Verehrtes Publikum!
„Geheimnisvolle Offenbarungen“ ist das Motto des 8. Langenberg Festivals, zu welchem ich Sie ganz herzlich einladen möchte. Wenn etwas aus der Tiefe des Meeres an die Oberfläche gelangt hat es die Unterwasserwelt verlassen. Ein Raum schließt sich, ein neuer öffnet sich. Daher ist eine Offenbarung immer auch eine Verhüllung des Vorherigen. Die Offenbarung birgt ein Geheimnis - wie einen aus der Tiefe geborgenen Schatz. Die Veranstaltungen werden diese Thematik erlebbar machen und aus verschiedenen Richtungen beleuchten. Großartige Künstler von internationalem Rang konnte ich für diese Reise in die ungreifbare Mitte zwischen innen und außen gewinnen. Es erwartet Sie viel Leidenschaft und Humor, Zärtliches und Kraftvolles. Ich lade Sie ein, sich mitreißen zu lassen und freue mich auf Sie! Ihre Nina Reddig |
Programm unter Vorbehalt!
Appetizer
3. 11. 22
19 h Villa Vereinigte Gesellschaft |
Am Donnerstag startet das Festival mit dem nun schon etablierten „Appetizer“. Das bedeutet die Chance für alle Neugierigen, hinter die Kulissen zu schauen und beim Proben zuzuhören. Wer von den Künstlern zu hören, zu sehen und vielleicht auch zu sprechen ist, wird eine Überraschung sein.
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Genesis
4. 11. 22
19:00 h Villa Vereinigte Gesellschaft |
Die Eröffnung mit dem Titel "Genesis" am 4.11. um 19h wird gestaltet von Nina Reddig an der Violine, dem ebenfalls in Langenberg lebenden (Ex- Pina Bausch-) Tänzer Jorge Puerta Armenta und dem finnischen Pianisten
Henri Sigfridssohn, der auf den Bühnen dieser Welt zu Hause ist. Als Inspiration für den besonderen Abend dient der Text aus dem Ersten Buch Mose: „1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“ Die Werke des Abends zeichnen in verschie- denen Stilen und Epochen eine Entwicklung von kleinen thematischen Keimzellen bis hin zu riesigen ausdrucks- und klangstarken Universen. K. Saariaho: Nocturne für Violine solo, J.S. Bach: Adagio und Fuge C-Dur, BWV 1005 („Veni creator spiritus“), J. Brahms: Intermezzo No.6, op. 118, C. Franck: Sonate für Violine und Klavier A-Dur Nina Reddig - Violine Henri Sigfridsson - Klavier Jorge Puerta Armenta - Tanz |
Zwischenwelten
5. 11. 22
19:00 h Villa Vereinigte Gesellschaft |
Im zweiten Konzert „ Zwischenwelten“ am 5.11. um 19h wird
der Bratschist und Obertonsänger Gareth Lubbe die berühmte Solosonate op. 25 No.1 von Paul Hindemith zelebrieren, welche dieses Jahr 100jähriges Jubiläum hat. Sie wurde 1922 in Köln uraufgeführt und gehört zu den wichtigsten Werken für Viola des 20. Jahrhunderts. Zwischen den Sätzen wird Lubbe improvisierend die geheimnisvolle Welt der Obertöne als verborgene Quelle unseres Klangspektrums freilegen. Lubbe ist als außergewöhnlicher „Allround- Künstler“ bereits zum dritten Mal Gast in Langenberg. Im zweiten Teil des Konzerts sind alle Zuhörer eingeladen, zusammen mit Lubbe und allen anderen Künstlern ganz konkret in diese Welt einzutauchen und diese Töne selbst zu produzieren. Fragen an die Künstler, Gedanken zu anderen Themen oder einfach dem Gespräch lauschen – alles ist willkommen. Gareth Lubbe - Viola und Obertongesang |
Was nicht gesagt werden kann
6. 11. 22
19:00 h Villa Vereinigte Gesellschaft |
Am Sonntag, den 6.11. findet um 19h das fulminante Abschlußkonzert des Festivals statt.
Der Titel „Was nicht gesagt werden kann“ bezieht sich auf ein berühmtes Zitat von Victor Hugo: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Es spielen Nina Reddig (Violine), Gareth Lubbe (Viola), Henri Sigfridssohn (Klavier) und als Vierter im Bunde der großartige, international renommierte Cellist Maximilian Hornung. Werke des Abends sind die Arpeggione-Sonate a-moll von Franz Schubert (in der Fassung für Cello und Klavier) sowie das wunderbare Klavierquartett in Es-Dur, op. 47 von Robert Schumann. Insbesondere in den jeweils langsamen Sätzen liegt eine solch überwältigende Schönheit, die in so geheimnisvoller Schlichtheit offenbar wird, daß man tatsächlich sprachlos sein darf. Nina Reddig - Violine Gareth Lubbe - Viola Maximilian Hornung - Cello Henri Sigfridsson - Klavier |